Landesliga 4. Runde: Wichtiger Sieg zum Jahresabschluss

Das letzte Ligaspiel des Jahres 2025 in der Landesliga bestritt Sontheim 2 bei der SG Schwäbisch Gmünd, ebenfalls gegen deren zweite Mannschaft. Beide Mannschaften hatten im Vorfeld der Saison zu den Favoriten auf die Meisterschaft gezählt, jedoch hatten beide bereits Punkte abgeben müssen, sodass sowohl für Sontheim als auch für Gmünd ein Sieg quasi Pflicht war.

Die ersten Partien endeten allerdings mit Punkteteilungen. Den Anfang machten die beiden Sontheimer Jugendspieler: Ben Kaufmann (Brett 3) lehnte zunächst das Remisangebot seines Gegners ab, ging jedoch wenig später darauf ein – die richtige Entscheidung, denn der Computer sieht eher die gegnerische Stellung als besser an. Am Nachbarbrett 4 von Jonas Schalamon ging es deutlich ereignisreicher zu: Jonas konnte durch ein Qualitätsopfer sowie den Gewinn mehrerer Bauern deutlichen Vorteil erringen. Ein ungünstiger Turmtausch im Endspiel ließ diesen jedoch verschwinden und der Gegner konnte alle gefährlichen Bauern eliminieren und sich so ins Remis retten. Derweil endete die Partie von Martin Schauz (8) ebenfalls friedlich, nachdem beide Spieler zu der Ansicht gelangt waren, dass in der ausgeglichenen Stellung nichts mehr zu holen war. Nun begann der Wettkampf zu Gunsten von Sontheim zu kippen. Am Spitzenbrett 1 hatte Thorsten Kaufmanns Gegner eine Figur geopfert und dafür gefährlichen Angriff erhalten. Lange Zeit war für Zuschauer nicht erkennbar, in welche Richtung die Partie laufen würde. Thorsten konnte sich aber gegen alle Drohungen verteidigen und verblieb im Endspiel mit einer Mehrfigur, sodass sein Gegner die Partie schließlich aufgeben musste. Spannend ging es auch in der Partie von Theo Hartmann (5) zu. Theo hatte zunächst einen Bauern für Angriff geopfert, diesem folgten jedoch noch ein paar mehr, sodass er alles auf eine Karte setzen musste. In der schwierigen Stellung mit schwachen Königen auf beiden Seiten unterlief seinem Gegner dann der spielentscheidende Fehler, der mit Damenverlust und baldigem Matt bestraft wurde. Die komfortable Führung veranlasste Bernhard Masur (6) zur Punkteteilung, in einer Stellung, die allerdings auch wenig Hoffnung auf mehr für beide Seiten versprach – ein Endspiel mit Damen und gleichfarbigen Läufern sowie gleicher Bauernanzahl. Der Zwischenstand von 4:2 für Sontheim bedeutete, dass man noch mindestens ein Remis aus den verbliebenen Partien benötigte. Die Gmünder gaben sich jedoch noch nicht auf und konnten an Brett 2 verkürzen: Martin Albrechts Partie ging lange hin und her und Martin musste einige gegnerische Drohungen abwehren. Das entstehende Endspiel war dann aufgrund des starken gegnerischen Freibauern allerdings verloren. Wieder einmal war also Mannschaftsführer Nathanael Häußler der letzte, dessen Partie noch lief. Hier hatte es früh nach einem Sieg ausgesehen, doch Nathanael verbrauchte viel Zeit, ohne die Partie gewinnbringend zu Ende bringen zu können. So musste er sie im Endspiel Springer gegen Läufer mit Mehrbauern erneut gewinnen. Das Endspiel wäre laut Computer möglicherweise zu halten gewesen, doch der Gegner unterschätzte die Stärke eines Freibauern, was ihn den Läufer und damit die Partie kostete und den 5:3 Endstand für Sontheim bedeutete.

Dieser enorm wichtige Sieg bedeutet momentan Rang 2, punktgleich mit dem stark aufspielenden Aufsteiger aus Rainau, aber zwei Mannschafts- und fünf Brettpunkte hinter dem Tabellenführer Unterkochen 1, der sich bislang keine Blöße gegeben hat. Im neuen Jahr wird das direkte Duell mit den Unterkochenern für mehr Klarheit sorgen. Vorher muss man allerdings im nächsten Heimspiel die Hürde Schorndorf nehmen.

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