VL 6.Runde: Hinten hui, vorne…
In der 6.Runde kamen die Schachfreunde des SC Böblingen 2 zu uns an die Brenz. Die Aufstellungen versprachen einen Wettkampf auf Augenhöhe. Dieser endete nach turbulentem Verlauf dann auch 4:4.
Unsere Erste musste auf ihr Spitzenbrett (Kevin Walter) verzichten, dafür fehlten den Böblingern zwei Spieler ihres stabilen Mittelfeldes.
Den Anfang macht Edwin Riefner am 2.Brett der mit der skandinavische n Verteidigung seines Gegners keine Probleme hatte. Die Figuren wurden getauscht und zurück blieb eine remisige Stellung – 0,5:0,5. Leider übersah Andreas Klein (4) in sehr guter Stellung, dass am Schluss zweier Figurentausche eine Figur durch Schach hing und musste die Partie aufgeben – 0,5:1,5. Das Remisangebot seines Gegners nahm von Jürgen Ullmann nur ungern an, aber die Stellung gab halt nicht mehr her – 1:2. Am 3.Brett übersah Neil Albrecht einen Zwischenzug mit welcher der Gegner seine Dame angreifen konnte und musste eine Figur gegen zwei Bauern geben. Das Endspiel war leider nicht mehr zu halten – 1:3. Da kam der Anschlusstreffer von Ersatzmann Martin Albrecht (8) zur rechten Zeit. Gekonnt konnte er die Bauernstrukturen seines Gegners mithilfe diverser Fesselungen sprengen. Das daraus resultierende Springerendspiel mit entfernten Mehrbauern ließe er sich natürlich nicht mehr nehmen – 2:3. Als dann tatsächlich Theo Hartmann (7) seine längst verloren geglaubte Partie drehen konnte kam nochmals Hoffnung auf – 3:3. Doch Sören Pürckhauer übersah (oder sah zu spät) einen möglichen Bauernzug seines Gegners. Die Alternative war wenig besser, denn des Gegners Turm kam auf die 7.Reihe und brachte die Entscheidung zu Gunsten des Böblingers – 3:4. Somit hing alles an Safet Trepca. Er gab vorübergehend einen Bauern, welcher allerdings seinem Läufer ordentlich Luft brachte. Die offene a-Linie und Qualität (in der Folge sogar einen ganzen Turm) gab er gerne für einen starken gewinnbringenden Angriff, der mit einem wunderschönen Matt endete und das Mannschaftsremis – 4:4 – sicherte.
Somit hielt man im Kampf gegen den Abstieg (bei vermutlich ein bis zwei Absteiger – keiner weiß es aufgrund der Ligenumstrukturierung genau) einen Konkurrenten wenigstens auf Abstand.
In drei Wochen geht es in Spraitbach im Bezirksduell gegen einen weiteren Konkurrenten. Punktet unsere Erste dort (doppelt), sollte der Klassenerhalt so gut wie sicher sein.