Verbandsliga: Erste noch einen Sieg vom Aufstieg entfernt

In der 7.Runde der Verbandsliga durfte unsere Erste ins schöne Backnang reisen und siegte letztlich dort ungefährdet mit 6:2.
Die Planungen oder vielmehr die Aufstellung musste aufgrund eines Krankheitsfalls am frühen Samstagabend nochmals geändert werden. Dankenswerterweise sparang Holger Walliser relativ kurzfristig ein. Somit war nach Betrachten der gegnerischen Aufstellung klar, dass wir eine Gewinnerwartung von 5,14:2,85 hatten.
Als Erstes standen zwei Remise von Safet Trepca und Sören Pürckhauer zu Buche. Beide hatten dabei Siegchancen. Safet übersah seine Möglichkeit eines Springeropfers auf f2 und Sören spielte ein wagemutiges Turmopfer, statt den etwas weniger spektakulären, aber besseren Springerzug zu wählen.
Beim Stande von 1:1 machten, wenn überhaupt, eigentlich nur die hinteren beiden Bretter Sorge. Denn vorne lief es wie geschmiert: Neil Albrecht spielte eine saubere Partie. Erst schwächte er die Bauernstruktur seines Gegners, später konnte er auf der dritte Reihe mit seinem Turm eindringen. Die Folge war eine aktivere Stellung mit Mehrbauern, welche er sukzessive verbesserte und schließlich die 2:1- Führung besorgte. Auch vom Brett von Edwin Riefner kam kurz darauf die Erfolgsmeldung. Sein Gegner wählte die falsche Zugfolge in einer Abwicklung, sodass Edwin einen Bauern gewinnen konnte. Gekonnt wickelte er seine Stellung in ein Endspiel mit gleichfarbigen Läufern ab, welches er letztlich, dank guter Technik, ohne Probleme gewinnen konnte. Für die 4:1-Führung sorgte Thorsten Kaufmann. Er gab einen Bauern und bekam dafür das Läuferpaar und einen vorgerückten Bauern. Der Druck für seinen Gegner war daher dauerhaft hoch. Vielleicht erklärt das seinen Blackout, denn in einer ausgeglichenen Stellung wählt er einen Springerzug, der ein zweizügiges Matt zur Folge hatte. .
Den Siegpunkt steuerte Thomas Brückner am Spitzenbrett bei: Seine Gegnerin gab in der Eröffnung einen Bauern. Thomas spielte die Partie ruhig weiter und konnte sich schließlich zwei verbundene Freibauern schaffen. Diese waren für die Gegnerin zu stark und somit Siegbringend.
Damit war der Mannschaftskampf bereits gewonnen und hinten kämpften noch Andy Klein und Holger Walliser um die Brettpunkte. Letzterer gab einen Bauern in der Hoffnung, dafür des Gegners Läufer gewinnen zu können. Der Plan gelang nichts ganz, aber der (teil)eingeschlossene Läufer stellte seinen Gegner immer wieder vor kleine Probleme. Am Schluss konnte Holger in ein remisiges Endspiel abwickeln und sein Remisgebot wurde auch sofort angenommen. Auch Andy konnte sich nach einer etwas unorthodoxen Eröffnung, welche ihn schließlich eine Qualität kostete, noch über ein Remis freuen. Zwar hatte sein Gegner die Qualität mehr, aber das Endspiel war alles andee als leicht zu spielen, kostete Zeit und schließlich, mit dem letzten Zug vor der Zeitkontrolle, stellte sein Gegner einen Bauern und damit auch die Gewinnmöglichkeiten ein.
Dank des 6:2-Erfolges haben wir nun drei Punkte Vorsprung vor Böblingen 2 und Wolfbusch. Gegen diese geht es in der Schlussrunde. Davor geht es in zwei Wochen gegen die SF Spraitbach, welche zumindest rein theoretisch auch noch Chancen auf die Meisterschaft haben.