Verbandsliga 3.Runde: Verdiente Niederlage gegen den Ligafavoriten

Schon bei der Meldung der Aufstellung der Heilbronner, wurde heute deutlich: Heilbronn will aufsteigen. Zum ersten Mal gingen die ersten Sieben an den Start. Vielleicht etwas beeindruckt, legten wir einen katastrophalen Fehlstart hin…
Denn so etwas hatte unsere Erste vermutlich noch nie erlebt: In gerade einmal 2,5 Stunden gingen gleich drei Weißpartien verloren. Stefan Wolf (6) übersah einen gewinnbringenden Mattangriff seines Gegners, Jochen Wegener (8) kam schon schlecht aus der Eröffnung und der d-Bauer seines Gegners wurde zum Matchwinner und Sören Pürckhauer (2) experimentierte wohl etwas zu viel in der Eröffnung, was letztlich einen Bauern und in der Folge die Partie verlor – ein denkbar schlechter Zeitpunkt für Sörens erste Verbandsspielniederlage seit Oktober 2019 (wobei ja eine Saison coronabedingt ausfiel). Mit dieser Hypothek auf den Schultern, machten die restlichen 5 Sontheimer allerdings ihre Sache (vorerst) richtig gut. Jürgen Ullmann (5) kämpfte sich gut aus einer drückenden Stellung und stand nach der Zeitkontrolle plötzlich mit einem Mehrbauern da. Andreas Klein (4) und Kevin Walter (1) standen etwas besser und bei Safet Trepca (7) und Edwin Riefner (3) bestand eine  realistische Hoffnung, dass diese ihre Stellungen werden halten können. Doch dann passierte nun sogar Edwin ein Rechenfehler: In einem komplizierten Springerendspiel schätzte er die Chancen des Gegners Freibauern falsch ein und es stand 0:4.  Am Brett von Safet wendete sich inzwischen das Blatt zu unseren Gunsten und Safet konnte seine Partie sogar noch gewinnen. Da Andreas Klein aber zwischenzeitlich eine Dame für Springer und Turm geben musste und sich in eine “Festung” rettete, war dort nicht mehr als Remis zu erhoffen und so kam es dann auch und die Teamniederlage war besiegelt.
Kevin spielte ein sauberes Endspiel mit Turm und Läufer gegen Turm und Springer. Dieses wickelte er gekonnt in ein Turmendspiel mit Mehrbauern und einem abgeschnittenen König des Gegners ab und konnte schließlich die Früchte seiner Arbeit einfahren. Jürgen Ullmann kämpfte noch vergebens um seinen vollen Punkt und musste nach 5 h einsehen, dass seine Partie nicht mehr zu gewinnen war.
Somit stand unsere 3:5-Niederlage am Ende fest. Zwischenzeitlich drohte es deutlicher zu werden.
In einer verrückten Liga scheint es für 9 Mannschaften (Heilbronn nun ausgenommen) gegen den Abstieg zu gehen. Da am heutigen Spieltag nahezu alle “Abstiegsfavoriten” Punkte holen konnten (mit Ausnahme der tapferen Gmünder, die aber dreimal 3,5:4,5 verloren und sich ebenfalls stärker als gedacht entpuppt haben), sollten wir unbedingt schon am nächsten Spieltag zuhause gegen Wolfbusch wenigstens einen Punkt holen, um nicht ganz schnell nach hinten durchgereicht zu werden.

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