Verbandsliga 5.Runde: Turmendspiele sind IMMER Remis

In der 5.Runde der Verbandsliga Nord stand für unsere Erste ein Gastspiel in Schwäbisch Gmünd an. Vom Papier her waren wir hoher Favorit, aber allen war bewusst, dass Bezirkderbys immer schwer sein können.
Wir konnten sieben Spieler der Stammbesetzung ans Brett bringen. Da hatten unsere Gegner von Schwäbisch Gmünd schon mit anderen Sorgen zu kämpfen, auch wenn sie trotz drei Ersatz nicht unbedingt schwächer aufgestellt waren als mit ihrem Stammachter.
Schnell war die Partie von Jürgen Ullmann (5) beendet: Nach nur 10 Zügen sah sich Jürgen mit einem Doppelbauern und einem Remisangebot konfrontiert, welches er schließlich auch annahm.
Holger Walliser (8) hatte zwei Türme für eine Dame, fühlte sich aber trotzdem in seiner Stellung nicht so wohl, weswegen er das Remisangebot seines Gegners annahm.
Es sollten noch drei weitere Remise folgen, allesamt Turmendspiele. In zwei hatten unsere Spieler einen Mehrbauern, der aber leider nicht zum Sieg reichte. Sören Pürckhauers Gegner gab früh einen Bauern, um sich etwas Luft zu verschaffen. Die Stellung war leider trotzdem schwer zu gewinnen. Sören (3) klammerte sich an seinen Mehrbauern und fand sich schließlich mit Turm und Bauern gegen einen Turm wieder. Dies konnte sein Gegner leicht Remis halten. Edwin Riefner (4) spielte in der Eröffnung etwas unsauber und stand schließlich mit einem Bauern weniger da. Sein Gegner wählte aber nicht die besten Züge, wodurch Edwin den Bauern zurückgewinnen konnte. Das Turmendspiel war dann vollkommen ausgeglichen, daher folgte auch hier das Remis.
Die besten Chancen auf einen Sieg im Turmendspiel hatte Andy Klein (7). Nach einer scharfen Eröffnung und nicht minder spannendem Mittelspiel hatte er ein Turmendspiel auf dem Brett, in welchem ihm sein Gegner Chancen bot. Leider wagte Andy den Königsmarsch nicht und so endete auch dieses Turmendspiel mit Remis.
Nun zu unseren Gewinnern: Am Spitzenbrett bot Thomas Brückner wiederholt eine souveräne Vorstellung. Er zwang des Gegners Läufer auf dessen Grundreihe und konnte schließlich den eingesperrten Turm für einen Läufer gewinnen. Das daraus resultierende Endspiel konnte er leicht gewinnen.
Etwas unausgeglichener war die Partie von Thorsten Kaufmann (6). Sein Gegner spielte erst stabil, griff jedoch dann zwei Mal fehl: Erst dachte er ein Bauerngewinn könnte ihn auf die Siegerstraße bringen, stattdessen machte dieser aber Thorstens Läufer stark. Somit war der Vorteil dahin und die Stellung schwierig. In der Folge stellte es Thorsten geschickt an und seinen Gegner immer wieder vor kleine Probleme. Schließlich folgte dessen zweiter, spielentscheidender Fehlgriff und er stellte eine Figur und damit die Partie ein.
Am längsten spielte Neil Albrecht (2), der sich jüngst bereits beim Staufer Open, ebenfalls in Schwäbisch Gmünd, stark präsentierte. Ehrgeizig spielte er ein Turm- und Damenendspiel, welches sich lange in der Remisbreite befand, so lange, bis sein Gegner fehlgriff (und sich nicht Luft mit einem Bauernzug verschaffte) und sein Turm auf die zweite Reihe eindringen konnte. Dadurch konnte Neil in ein gewonnenes Damenendspiel abwickeln, welches er ohne Mühe auch gewann.
Mit dem 5,5:2,5-Sige setzen wir uns an die Tabellenspitze. Denn die Böblinger Bundesligareserve verlor stark ersatzgeschwächt und nur mit 7 Mann gegen Lauffen. Gegen diese Böblinger müssen wir in drei Wochen ran. Schwer vorstellbar, dass diese dann ähnlich wie gegen Lauffen antreten werden. Es wird also schwer werden, die Tabellenführung zu verteidigen.

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