Verbandsliga 2.Runde: Immer wieder Feuerbach…

Es ist einfach nicht zu glauben. Es hat wieder nicht gegen Feuerbach zu einem Sieg gereicht und das, obwohl diese auf ihr Spitzenbrett sogar verzichtet haben. Am Ende stand ein 4:4 zu Buche, welches angesichts der Partienverläufe an den Brettern 2 und 3 letztlich sogar noch als Erfolg gewertet werden muss.
Aber der Reihe nach. Natürlich traten auch wir nicht mit unserem Stammachter (haben wir sowas überhaupt?) an. Trotz Ersatz auf unserer Seite hatten wir eine Gewinnerwartung von 5,6:2,4, stellten an jedem Brett den DWZ-stärkeren Spieler und waren angesichts der drei 1700er Feuerbacher an den Brettern 6-8 recht optimistisch, dass es heute zum zweiten Saisonsieg reichen könnte.
Kurz vor 13 h kamen dann auch schon die ersten Remismeldungen rein. Nachdem am Spitzenbrett von FM Thomas Brückner auch noch die Türme getauscht wurden, einigte sich Thomas mit seinem Gegenüber auf Remis. Thomas hatte Respekt vor des Gegners Bauernmajorität am Damenflügel. Bei Jürgen Ullmann (4) ging es heute mal etwas ruhiger zu und nach einer Zugwiederholung war auch bei ihm die Punkteteilung perfekt. Thorsten Kaufmann verbrauchte beim Übergang von der Eröffnung zum Mittelspiel viel Zeit. Nach einem Generalabtausch war aber auch dann an seinem 5.Brett wenig los und das Remis die logische Konsequenz. Wilder ging es bei  Neil Albrecht (2) zu: Er sah sich  sich einem starken Angriff seines Gegner ausgesetzt, welchen dieser zum Glück nicht mit den besten Zügen beendete. Als zwei Figuren getauscht wurden, war die Luft raus und auch hier brachte schließlich eine Zugwiederholung das Remis.
An den Brettern 7+8 hatten wir natürlich berechtigte Hoffnungen auf Zählbares. Theo Hartmann (7) hatte seinen Gegner auch schon ordentlich bearbeitet und klare Vorteile herausgespielt. Leider vertauschte er die Schlagfolge bei einer Kombination, welche ihn fast den ganzen Vorteil kostete. Auch danach spielte er etwas unsauber und der Gegner verbesserte sukzessive seine Stellung. Der entfernte Freibauer konnte schließlich von Theo nicht mehr aufgehalten werden, ohne Matt zu werden und er musste aufgeben. Am 8.Brett hatte sich der Gegner von Bernhard Masur eine schöne Stellung erarbeitet, als er ohne ersichtlichen Grund seinen Läufer auf f2 blank Bernhard zum Geschenk machte. Das bedeutete  eine Figur mehr, aber auch etwas Druck auf der c-Linie. Diesen unterschätze Bernhard wohl, stellte seine Figuren ungünstig auf, musste dann erst die Figur und schließlich auch noch eine Qualität geben. Das daraus resultierende Endspiel war nicht mehr zu halten.
Andreas Klein hatte sich durch ein Zwischenschach mit seinem Springer eine gute Stellung erarbeitet. Im Kampf um einen Bauern ließ sein Gegner zu, dass Andys Türme auf die 8.Reihe eindrangen. Diverse Drohungen waren zu viel. Am Ende entstand ein leicht zu gewinnendes Bauernendspiel, welches sein Gegner aufgab.
Am 3.Brett musste nun Sören Pürckhauer gewinnen, um das Mannschaftsremis zu sichern. Auch er hatte wie gesagt etwas Glück. denn sein Gegner war wie er der Meinung, dass früh in der Partie kein Läuferopfer auf e6 möglich gewesen sei. Die Engine lächelt ob dieser Behauptung nur mild und gibt dem Weißen (Gegner) ein Plus von 1,6. Die Überprüfung hatte den Feuerbacher ordentlich Zeit gekostet und auch danach brauchte er immer wieder viel Zeit. Das sollte Sörens Trumpf werden, denn in einem remisigen Endspiel tauschte sein Gegner den Läufer mit dem Springer und das Turmendspiel konnte schließlich Sören relativ leicht gewinnen.
So kamen wir mit einem blauen Auge davon, konnten aber wieder nicht unseren Bezirksvereinen Schützenhilfe geben (die vielleicht mit den Feuerbachern gegen den Abstieg kämpfen werden) und über einen Aufstieg in die Oberliga muss man nach so einer Leistung sicher auch (erstmal ;-)) nicht mehr sprechen.
Weiter geht es am 17.11.. Dort sind wir  Zu Gast bei der Spvgg Böblingen.

nuLiga Schach – Staffel (Ergebnisse 2.Runde)
nuLiga Schach – Staffel (Tabelle)

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