Verbandsliga 3.Runde: Erste spielt 4:4 gegen Heilbronn 2
Bereits letzten Sonntag (14.11.) holte sich unsere Erste einen verdienten Mannschaftspunkt in und gegen Heilbronn. Wie schon nach Runde 1 stellt sich die Frage, ob das genug war.Mit zwei Ersatz trat man früh die Reise zum entferntesten Gegner an. Dort ankamen, musste man in einer noch nicht richtig warmen Spielstätte ans Brett. Das allerdings schien, zumindest rückblickend betrachtet, unseren Jungs nichts auszumachen. Denn die Leistung passte zu Beginn der Begegnung:
Josef Mayer (7) gab einen Bauern für eine ordentliche Inititiative, Nathanael Häußler (8) hatte schnell eine Stellung mit beiderseitigen Chancen, vorne an 1-3 stand man solide, ebenso wie Stefan Wolf (5), nur unser Theo (Hartmann, 4) stand leicht bedrückt, aber in einem Stellungstypen, mit dem er sich bestens auskennt. Und dann war da noch Jochens (Wegener, 6) Partie, die seinem Mannschaftsführer Sorgen bereitete, aber dazu gleich mehr.
Zuerst übersah dann der Gegner von Andreas Klein (3) in einer von ihm selbst gewählten Abwicklung, dass diese eine Figur kostete und wir gingen schnell mit 1:0 in Führung. Leider wählte Josef in seiner komplexen Stellung die falsche Strategie und es zeichnete sich ab, dass es dort nicht zum erhofften Punkt reichen könnte. Dafür wurde die Stellung von Jochen immer besser, aber war letztlich doch noch immer besser für den Heilbronner. Das erkannten auch einige der Mitspieler der beiden Kontrahenten, aber eben nicht diese selbst. Und so kam es am 6. Brett zu einem “Psychopunkt”, denn diese Partie wurde wirklich im Kopf entschieden (auch wenn das im Schach vermutlich öfters vorkommen soll, aber eben nicht so 😉 ). 2:0 und Sören Pürckhauer remisierte am Spitzenbrett. Nach der Partie haderte er noch mit sich selbst, wegen einer vermeintlich nicht gesehenen Siegmöglichkeit, aber der gute Onkle “Fritz” (Schachprogramm), belehrte ihn eines Besseren.
Theo baute Druck auf, aber es öffnete such die f-Linie, die dem Gegner die Möglichkeit eines Dauerschachs bot, was dieser dankbar annahm, Remis – 3:1. Doch dann kippten tatsächlich die Partien zu unseren Ungunsten: Josefs Angriff verpuffte und zurück blieb er mit Minusturm – 3:2. Stefan Wolf ließ seinen Gegner auf der 2.Reihe eindringen, was dann nicht mehr zu halten war – 3:3. Natha kämpfte sich am 8.Brett gut zurück, aber wählte dann in Zeitnot das falsche “Luftloch” und verlor Material und Partie. Und so musste die letzte Partie (wie auch schon gegen Grunbach) gewonnen werden, um wenigstens einen Punkt zu holen. Und da hatte Edwin ein nicht leicht zu spielendes Damenendspiel mit zwei Mehrbauern. Um dem Dauerschach auszuweichen, musste er einen davon zurückgeben und dann war klar, dass wir noch ein Weilchen in Heilbronn bleiben durften. Sukzessive ließ Edwin seine Bauern nach vorne laufen und mt einem tollen Bauernopfer holte er schließlich den so wichtigen Punkt.
Ja, es wird dieses Jahr schwer. Die aktuelle Situation in der Oberliga lässt noch Schlimmeres vermuten, denn es kämpfen einige der “Nord”-Teams gegen den Abstieg. Sollten es deren Zwei werden, würde das vier Absteiger aus der Verbandsliga bedeuten. Daher wird es höchste Zeit für den ersten doppelten Punktgewinn. Und die Chancen, dass dies in der nächsten Runde schon klappen könnte, sind gar nicht so schlecht: Mit Kornwestheim kommt ein junges, hungriges Team zu uns an die Brenz, das sich ebenfalls in der Abstiegszone befindet. Aber auch wir werden dieses Mal aller Voraussicht nach mit weniger Ersatz auskommen, sodass ein spannendes Duell auf Augenhöhe zu erwarten ist.